Der Himmel grau, der Sturm braust durch die Straßen
und greift den kahlen Bäumen ins Geäst,
die fast in ihrer Raureifzier vergaßen,
dass Winter sich recht launisch blicken lässt.
Der Schnee, der in der Neujahrsnacht gefallen,
getaut in milder Regenfront aus West;
doch Frost und Nebel wirkten eisig allen
das weiße Glitzerkleid an ihren Zweigen fest.
Der Regen und des Windes stürmisch Treiben
sind auch wohl nur ein kleines Interim,
dann wird der Winter hier mit Schnee verbleiben
und zeigt uns,dass sein schönes Bild doch stimm‘.
Es schenkt Natur hier ihre stille Zeit,
und wir zum Innehalten sind bereit.
© Ingrid Herta Drewing,2017
Januar 3rd, 2017 | Winter | Tags: Interim, Raureif, Schnee, Sturm, Tauwind, Winter | 0 Comments
Es hat nun Winter über Nacht
hier einen Hauch von Schnee gebracht,
der Baum und Strauch verhüllt.
Die Landschaft glänzt in weißer Pracht,
am blauen Himmel Sonne lacht,
die Kinder Glück erfüllt.
Sie können einen Schneemann bauen,
der wird,weil Frost ist,noch nicht tauen
obwohl er doch recht klein.
Vergnügt sie ihrem Werk vertrauen,
er steht im Garten, soll dort schauen,
wer rausgeh’n wird und rein.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Januar 2nd, 2017 | Winter | Tags: Glück, Kinder, Lebensfreude, Schnee, Schneemann, Sonne, Winter | 0 Comments
Es hat der Winter über Nacht
die Landschaft sanft mit Schnee bedacht;
der Tag lässt ihn erglänzen.
Verlockt zu Freudentänzen
hat wohl der weißen Sterne Pracht
die Kinderschar; sie spielt und lacht,
bei Schneemannbau und Schneeballschlacht
mag man gern Pflichten schwänzen.
Noch schenken Ferien ihnen Zeit
und, wenn es hier so weiter schneit,
lädt Wintersport zu Spielen,
nicht nur zum Schneeballzielen.
Der Schlitten steht jetzt schon bereit,
auch für das Skifahr’n ist’s soweit,
sein weißes Glück zu fühlen.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Dezember 29th, 2016 | Winter | Tags: Kinder, Lebensfreeude, Schnee, Schneeballschlacht, Schneemann, Winter, Wintersport | 0 Comments
Der Himmel klar, Dezembermilde
zeigt sich in hellem Sonnenschein,
man wähnt sich fast im Frühlingsbilde,
noch grünen Pflanzen im Gefilde,
nur Laubbäume stehn kahl am Rain.
Doch muntre Meisen im Geäste
schon zwitschern wie zur Paarungszeit
und feiern hier Vorfrühlingsfeste,
als riefen sie zur Hochzeit Gäste
und Frühling sei nun nicht mehr weit.
Ich mag der Sonne warmes Strahlen,
den Tag, wenn er so Licht erfüllt,
jedoch auch Winter darf da prahlen,
mit Schnee die Landschaft schön bemalen,
wenn er die Welt in Flocken hüllt.
Vielleicht zeigt Neujahr sich da offen,
lässt Winterträume werden wahr.
Die Kinder, die sich Schnee erhoffen,
sie sähen sich vom Glück betroffen
in einer Welt, die weiß und klar.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Dezember 27th, 2016 | Winter | Tags: Dezembermilde, Licht, Meisen, Neujahr, Schnee, Sonnenschein, Vorfrühlingswetter, Winter | 0 Comments
Es trägt nicht nur der Tannenbaum
im Garten hier sein grünes Kleid,
auch Rhododendrons Blätterzier
und Eibensträucher sind Geleit.
Und auf dem kahlen Kirschbaum spielen
Kohlmeisen munter im Geäst.
Sie müssen keinen Frost nun fühlen,
da Winter sich nicht blicken lässt.
Spätherbtlich gibt sich jetzt das Wetter,
nur Nieselregen fällt ganz sacht.
Der Rieselschnee wär‘ da wohl netter,
wenn man am Weihnachtstag erwacht.
Im Keller träumt der alte Schlitten
vom Rausch der Fahrten dort am Hang,
und auch die Skier, noch unbeschritten,
auf Schnee noch hoffen, Lauf, der lang.
Doch darf der Schneeräumdienst sich freuen;
hat so am Feiertag auch frei,
muss nicht früh morgens Salz schon streuen,
lobt Winter, dass er keiner sei.
Verschieden sind die Interessen,
welch Wetter nun gefällig ist.
Wir nehmen’s, wie es kommt, indessen
nennt Nebel man auf Englisch „mist“.
© Ingrid Herta Drewing,2016
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Dezember 25th, 2016 | Weihnachtszeit, Winter | Tags: Frau Holle, Grün, Kinder, Regen, Schnee, Schneeräumdienst, Spätherbstwetter, Weihnacht, Winter | 0 Comments
So mögen wir dich, Winter, nicht,
nasskalt mit nebligem Gesicht!
Viel lieber ist’s uns, wenn du trocken.
Jedoch darfst du mit Flocken locken,
wenn du aus hohen Himmels Ferne
uns schickst den Schnee, die weißen Sterne.
Statt nass auf Wolkengrau zu schalten,
lass doch hernach die Sonne walten,
die alles hell bestrahlt, einhüllt
und traumhaft, klar den Tag erfüllt!
© Ingrid Herta Drewing,2016
Dezember 22nd, 2016 | Winter | Tags: Helligkeit, Klarheit, nasskalt, Regen, Schnee, Sonne, Winter | 0 Comments
Ein blaues Tüchlein Himmelsglück,
der Nebel ist verschwunden.
Nun haben wir den klaren Blick
seit frühen Morgenstunden.
Vierter Advent, so sonntagsstill
verträumt der Ort, die Straßen
und wiesengrün der Park, es will
kein Schneestern ziern den Rasen.
Frau Holle schläft im Nordpolhaus,
Herr Winter scheint verschollen.
Den Räumdienst freut’s, er muss nicht raus,
die Autos können rollen.
Jedoch die Kinder hoffen, warten
noch auf des Winters ersten Schnee.
Sie wollen Schneemann bau’n im Garten
und Schlitten fahren von der Höh‘.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Dezember 18th, 2016 | Adventszeit | Tags: Adventszeit, Frau Holle, Herr Winter, Kinderwünsche, Regen, Schlittenfahren, Schnee, Schneemann, Schneeräumdienst, Winterlos | 0 Comments
Es breitet Nacht den Mantel aus,
lässt ihre Sterne strahlen,
hüllt sanft und sacht ein weichen Flaus.
Des Schneekinds Spuren rund ums Haus
darf silbern Mond bemalen.
Nun ruht die Welt so traulich leis‘,
als könne hier nichts trügen,
und mir gefällt ihr Unschuldsweiß,
auch auf dem See die Haut aus Eis,
wo sonst sich Wellen wiegen.
Als könnt‘ ein Traum aus alter Zeit
doch Wirklichkeit nun werden,
nicht nur ein Schaum dies‘ friedlich‘ Kleid,
vorbei sei Not, all‘ Herzeleid
im Frieden hier auf Erden!
© Ingrid Herta Drewing,2016
Dezember 3rd, 2016 | Nacht, Natur, Winter | Tags: Friede, Mond, Schnee, Sterne, Winternacht | 0 Comments
Novembers graue Nebeltage
nun liegen dicht auf Stadt und Land.
Des Herbstes goldne Lustansage
wich jener nassen, kalten Plage;
der Sonne Strahlgesicht verschwand.
Nur müde Krähen in den Räumen,
wo jüngst die Amsel lieblich sang
und Feuerfarbe lud zu Träumen
der Blätter, die jetzt welkend säumen
die kahlen Bäume nah am Hang.
Als sei hier alles eingesponnen
ins Netz, das Nebels Spinne webt,
verstummt der Tag, eh er begonnen,
und dennoch hoff‘ ich, dass gewonnen
hat das, was nun noch atmet, lebt.
Auf dass es neu im Licht erblühe,
befreit von jenem Spukgespenst,
und leuchtend in des Winters Frühe
im Sonnenschein hier sanft erglühe,
wenn weiß im Schnee die Landschaft glänzt!
© Ingrid Herta Drewing
November 25th, 2016 | Hoffnung, Landschaft, Licht, Natur, Nebel, Winter | Tags: Erneuerung, Farbträume, Herbst, Hoffnung, Klarheit, Leben, Licht, Nebel, Schnee, Sonnenschein, Winterlandschaft | 0 Comments
Im Frühling, Mai, dein zartes Lächeln,
im Sommergrün ein Lichtgetränk,
noch im September mildes Fächeln
und golden nun dies Herbstgeschenk!
So lieblich grüßt du uns Wiesbaden,
du Stadt, am Taunushang verzweigt,
magst Gäste gern, sie einzuladen
gelobt der Rhein, sich westwärts neigt.
Jetzt strahlen alle Berge, Hänge;
ein Indian Summer lädt uns ein.
Noch zeigt sich hier nicht Nebels Enge,
Blauhimmeltage, klar und rein!
Da mag man gern im Freien weilen
in Park und Garten, Wald und Feld,
des Historismus Kunst zeigt Zeilen,
er und Natur verschönt die Welt.
Meist ist der Winter uns gewogen,
zeigt sich nur kurz mit Frost und Schnee.
Die Vögel, die nicht südwärts zogen,
sie zwitschern früh schon in der Höh‘.
Doch auch der Sportsfreund muss nicht darben,
mit Loipen lädt die Platte ein,
zeigt sich in weißen Winterfarben,
ermöglicht rodeln, Skifahr’n fein.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2016
November 2nd, 2016 | Jahreszeiten, Lebensfreude, Licht, Natur, Stadt, Wiesbaden | Tags: Frühling, Herbst, Platte, Rhein, Schnee, Sommer, Stadt im Grünen, Taunus, Wiesbaden, Winter | 0 Comments