Heiligabend

Wir stapfen durch den tiefen Schnee
zu später Abendstunde.
Der Mond aus seiner dunklen Höh’
schickt silbern seine Kunde.

Der Zauber dieser heil’gen Nacht
lässt hell die Sterne strahlen,
als seien Engel auf der Wacht,
die sanft, doch leuchtend malen.

Zart glänzt der Schnee im Mondenlicht,
geheimnisvolle Stille;
wir gehen eingehakt, ganz dicht,
in trauten Glückes Fülle.

Ein Lächeln gleitet durch den Raum,
wir dürfen ’s selig sehen,
beglückt von unsrem Weihnachtstraum,
den liebend wir verstehen.

Ingrid Herta Drewing

Musik

Musik,
lieblicher Klang,
weckt alle Sinne,
ruft auf, zu beginnen
Tagesanfang

Melodie,
farbiger Traum,
in Klängen schwebend,
in Rhythmen zart bebend
Erfüllungsraum

Musik,
heilender Klang,
streichelt die Seele,
dringt aus froher Kehle
Freudengesang.

Ingrid Herta Drewing