Am Strand
Federwolken,weiß
in den Blauhimmel getuscht
über den Dünen.
Silberne Wellen;
in der gleißenden Sonne
schimmert das Meer.
Die hellen Muscheln
leuchten aufgereiht am Strand,
der Ebbe Geschenk.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Federwolken,weiß
in den Blauhimmel getuscht
über den Dünen.
Silberne Wellen;
in der gleißenden Sonne
schimmert das Meer.
Die hellen Muscheln
leuchten aufgereiht am Strand,
der Ebbe Geschenk.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Auf Dächern liegt der Sonne heller Schein,
fließt golden nun herab auf die Fassaden,
erreicht die Fenster, trägt den Tag hinein,
lässt uns in ihrem warmen Lichte baden.
Der Blick hinaus sieht zart den Himmel blauen,
wo schon die Mauersegler leichthin schweben,
die früh sich schwangen aus dem Morgengrauen
und anmutig hoch in die Lüfte streben.
Der Ringeltaube dunkles Sehnsuchtsrufen
dringt an mein Ohr; ein Sommertag beginnt
und lockt verheißungsvoll auf seine Stufen,
was grünend wächst, hier lebt und Schönes sinnt.
© Ingrid Herta Drewing,2017
In jedem zarten Beginnen
wohnt das Ende; die Zeit
zähmt jeden Flug, und dein Sinnen,
dem träumend doch zu entrinnen,
spannt nur die Flügel weit.
Im Lichte der Illusionen
siehst du den hellen Schein,
würdest gern Himmel bewohnen,
die Kraft der Schwere entthronen
in deinem kleinen Sein.
Die Phantasie leiht dir Schwingen,
schildert den fremden Stern.
Dein irdisch’ Los, alle Dinge,
die dir im Tagwerk misslingen,
erscheinen nichtig, dir fern.
Doch auch dieses kühne Sinnen
kennt das Ende; die Zeit
zähmt jeden Flug, kein Entrinnen,
kannst du auf Dauer gewinnen,
spannst nur die Flügel weit.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Manchmal schmerzen noch die Narben
jener Wunden, die das Leben
mir mit Freud und Leid gegeben,
wenn gar Liebe, Sehnen starben,
Hoffnung wollt nach Falschem streben.
Vieles, was mir schien erhaben,
fand sich doch im Flachen wieder.
Auch des Glückes reiche Gaben
schwanden, Honig aus den Waben
troff als trüber Zucker nieder.
Dennoch hält mich dieses Leben
tief verbunden; die Natur,
die den Blick ins Licht mag heben,
lässt mich ständig neu verweben
hier auf ihrer schönen Spur.
© Ingrid Herta Drewing,2017
So sanft und leicht, wie diese Schwalben schweben
im hohen Blau der Himmelslüfte hin,
möcht‘ sich auch schwerelos mein kleines Leben
in eines frühen Sommers Licht verweben,
nicht wähnen Anfang, Ende, Sinnbeginn.
Auf sanften Schwingen in den Abend gleiten,
wenn tief am Horizont die Sonne loht
und lange Schatten durch die Straßen schreiten.
Im letzten Licht noch weit die Flügel breiten,
bevor die Dunkelheit den Tag bedroht.
© Ingrid Herta Drewing
G lockenblümchen, meine Freude,
L ieblich leuchtest du, so zart.
O hne Fehl, als Augenweide
C hangierst in Blau du, ganz apart.
K önigskind der Blumenwiese,
E lfengleich der Blüte Hauch,
N och der Mond, so glaub’ ich, hieße
B lühen dich und glänzen auch.
L eise klingt dein Glockenlied
U nd lässt selbst den Frühling träumen.
M it ihm taucht auch mein Gemüt
E in in zärtlich sanfte Räume.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Noch schläft in silbergrauen Räumen
der Tag, so sanft, fast sonnenfern,
als liege diese Welt in Träumen,
bereit das Leben zu versäumen
auf unsrem blauen Wandelstern.
Jedoch, dann hebt es an, dies Klingen;
die frühen Vögel sind bereit,
den Lobgesang schön darzubringen,
und ihre Melodien schwingen
sich hoch in Äthers Lüfte weit.
Und so, als sei sie nun gerufen,
zeigt Sonne sich im Morgenglanz,
lockt Fauna, Flora auf die Stufen,
die ihres Lichtes Strahlen schufen
hier in des Lebens Freudentanz.
© Foto u.Text
Ingrid Herta Drewing
Von goldnem Sonnenlicht umflossen
dies’ Grünen in den Büschen, Bäumen!
Das Leben wächst, erklimmt die Sprossen
zu immer neuen Zauberträumen.
So mag ein Erdentag beginnen,
beschirmt von Himmels hellem Blau,
und ich erleb’ mit allen Sinnen
des Maien prächt’ge Blütenschau.
Lass mich von Licht und Duft betören,
der Frühlingsvögel süßem Lied.
Das Leben darf auch dir gehören,
so flüstert ’s zärtlich ins Gemüt.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal
Blaues Stückchen Himmelsglück,
hier im Spiegel eingefangen.
Frühlings lichter, zarter Blick
nährt im Grünen das Verlangen,
unser Leben hier auf Erden
möge auch so friedlich werden.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal
Geöffnet Fenster, Blütendüfte,
das warme Sonnenlicht
so klar von Frühling spricht.
Es wehen sanfte,linde Lüfte
und streicheln mein Gesicht.
Im Garten zeigt der Fliederbaum,
wie prächtig die Syringen
in weißen Blüten schwingen,
und schön erfüllt des Maien Traum
der Amsel lieblich Singen.
Am Himmel Mauersegler kreisen,
sie schwirren schnell und schweben.
Frühsommers Boten weben
hier, nun zurück von ihren Reisen,
die Leichtigkeit ins Leben.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing