Alte Bäume

Es tragen die alten Bäume
in ihrem zerfurchten Gesicht
vergangener Zeiten Träume
der himmlischen, hellen Räume
an Tagen in goldenem Licht.

Der flirrenden Sommer Grünen,
das Herbstrot, dies’ Flammenmeer,
der Schnee auf Winterbühnen,
berauschendes Frühlingssühnen
dort irrlichtern noch umher.

Und manchmal hörst du es raunen,
dann flüstern die Wipfel leise:
“Vergiss deine Hast, die Launen,
erlerne wieder das Staunen,
wir werden den Weg dir weisen!“

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Nerotal

Frühsommerträume

Ein sanfter Wind, ein Flüstern, leise,
das hier im Licht des Mittags singt,
als spiele Pan die leichte Weise,
die in den hohen Wipfeln schwingt.

Fast zeitlos, weiß zwei Wölkchen schweben
im blauen Himmelsmeer dahin,
als trügen sie zwei reine Leben,
ein zärtlich‘ Paar im Liebessinn.

Ich sitz‘ im Schatten alter Bäume,
genieß des Sommers weiten Blick,
zieh‘ sinnend mit, verwebe Träume
mit meinem irdischen Geschick.

Fühl‘ mich umarmt, es schenkt Natur
mir nun den Raum zum Innehalten,
und gerne folge ich der Spur
hin zu poetischem Gestalten.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Alte Bäume

alter baum, Warda

(Nachtrag zum Tag des Baumes, 25.04.18)

Es tragen die alten Bäume
in ihrem zerfurchten Gesicht
vergangener Zeiten Träume
der weiten, hellen Räume
an Tagen in goldenem Licht.

Der flirrenden Sommer Grünen,
das Herbstrot, dies’ Flammenmeer,
der Schnee auf Winterbühnen,
berauschendes Frühlingssühnen
dort irrlichtern noch umher.

Und manchmal hörst du es raunen,
dann flüstern die Wipfel leise:
“Vergiss deine Hast, die Launen,
erlerne wieder das Staunen,
wir werden den Weg dir weisen!“

© Fotos u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Hohe Bäume

Es tragen die hohen Bäume
in ihrem zerfurchten Gesicht
vergangener Zeiten Träume
von klaren, hellhohen Räumen
und Sommern in goldenem Licht.

Seit hunderten Jahren bilden
sie standhaft den prächtigen Wald,
den Wettern trotzend; mit Milde
bereichern sie die Gefilde
und geben dem Boden hier Halt.

Und in ihren grünen Kronen
erzählen die Blätter dem Wind,
dass Vogelgäste dort wohnen
und lieblich singend es lohnen,
weil sie willkommen sind.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Frühlingshoffnung

Es glänzt in klarem Morgenlicht
nun neu erwacht die kleine Welt,
zeigt strahlend Frühlings Angesicht,
das blühend uns von Leben spricht
in Wald und Garten, Park und Feld.

Da blaut Glyzinie, blüht der Flieder;
ihr süßer Duft erfüllt die Luft.
Wir fühlen frei uns; frohe Lieder
der Amsel hell erklingen wieder,
und Jubel sprengt der Enge Kluft.

Vergessen Sorgen, Zwänge,Zäume
in Milde, die so zart hier webt.
Im lichten Grünen alter Bäume
berühren uns die Frühlingsträume,
ein Hoffen, das zum Himmel strebt.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Alte Bäume

Es tragen die alten Bäume
in ihrem zerfurchten Gesicht
vergangener Zeiten Träume
von weiten, hellen Räumen
und Tagen in goldenem Licht.

Der flirrenden Sommer Grünen,
das Herbstrot, dies‘ Flammenmeer,
der Schnee auf Winterbühnen,
berauschendes Frühlingssühnen
dort irrlichtern noch umher.

Und manchmal hörst du es raunen,
dann flüstern die Wipfel leise:
„Vergiss deine Hast, die Launen,
erlerne wieder das Staunen,
wir werden den Weg dir weisen!“

© Ingrid Herta Drewing