Pause

Eine kleine Pause, hin und wieder,
sorgt für neue Lebenskraft,
wehrt dem Trott im Takt der forschen Lieder,
vielem, was uns könnte zwingen nieder,
weil sie Raum und Ruhe schafft.

Mensch sein, heißt auch, sich darauf besinnen,
was im Leben dir ist wert.
Du weißt wohl, dass Stunden schnell verrinnen,
hoffst, es glück‘ dein mutiges Beginnen
auf dem Kurs, der dir gewährt.

Manchmal hilft nur neues Orientieren,
widersprechen dem Gebot.
Nutzlos ist es dann, noch zu taktieren,
willst du, was dir wichtig, nicht verlieren,
dass dein Leben bleibt im Lot.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,2010

Herbstabend

Allmählich sinkt die Sonne hinterm Haus,
noch ganz vertieft ins Spiel der langen Schatten,
um sanft im Abendschein rot zu ermatten.
Ein heller Herbsttag klingt nun leise aus,

Dich zieht es heimwärts, wohlig am Kamin
willst du den Feierabend ruhig verbringen.
Ein müder Vogel glättet seine Schwingen,
behutsam Stress und Sorgen zu entflieh’n,

Hältst inne, lässt dich von Musik beseelen.
Was noch zuvor bedrückte, die Querelen
entschwinden weit, als gebe es sie nie.

Du fühlst, wie dich der Klang, die Melodie
entführen in den Raum der Harmonie
und nichts vermag dir nun dies’ Glück zu stehlen.

© Ingrid Herta Drewing,2016

Sommerabend am Wochenende

Es träumt der Sommer auf den Fluren,
besternt die dunkelblaue Nacht.
Im Schlummer liegen Sonnenuhren;
jedoch der Duft, der Blüten Spuren,
verwöhnt mit seinem Hauch uns sacht.

Gesellig mag der Tag ausklingen.
Das Wochenende schenkt uns Raum,
nun fern von Pflichten, ernsten Dingen
entspannt den Abend zu verbringen,
vergessen, was sonst hält in Zaum.

Wir mögen noch im Freien weilen,
im kleinen Garten vor dem Haus,
und Zeit mit lieben Menschen teilen.
Bevor die Stunden uns enteilen,
kosten wir sie gemütlich aus.

© Ingrid Herta Drewing,2015

Feierabend

Und früh versinkt die Sonne hinterm Haus,
noch ganz vertieft ins Spiel der langen Schatten.
Ein heller Herbsttag klingt nun leise aus,
sanft hier im roten Abendschein ermattend.

Dich zieht es heimwärts, wohlig am Kamin
willst du den Feierabend ruhig verbringen.
Behutsam glättet, mögen Sorgen flieh’n,
ein müder Vogel die gestressten Schwingen.

Hältst inne, lässt dich von Musik beseelen.
Was noch zuvor bedrückte, die Querelen
entschwinden weit, als gäbe es sie nie.

Du fühlst, wie dich der Klang, die Melodie
entführen in den Raum der Harmonie
und nichts vermag dir nun dies’ Glück zu stehlen.

Ingrid Herta Drewing