Frühlingsflüstern

Narzissen, Hyazinthen in den Läden
verströmen süßen Duft, der wohlbekannt.
Mir ist ’s, als ziehe Frühling schon die Fäden
und hielt’ sein zartes Zepter in der Hand.

Noch ist es nur ein Hauch, ein sanftes Ahnen.
Verstand sagt mir, die Freude ist verfrüht
Im Januar sind wir, moniert er mahnend,
der Winter da noch nicht noch Norden flieht.

Doch trägt mein Rosmarin schon blaue Blüten,
und Vögel zwitschern, bauen aus ihr Nest.
Wer mag da frostige Gedanken hüten,
erfreuen will ich mich am Frühlingsfest.

In weicher, milder Luft spazieren gehen
und das genießen, was Natur lässt sehen.

Ingrid Herta Drewing