Hoffnung
Wer kann, der mag dies’ Lied wohl singen,
auch wenn der Morgen stumm die Saiten rührt,
und bleiern mit gelähmten Schwingen
der Phönix sich kann kaum verdingen,
da er sich zögerlich im Grau gebiert.
Solange noch ein Mensch auf Erden
die Stimme hebt und hoffend nicht verzagt,
gesellen sich zu ihm Gefährten
und wagen sich in neues Werden,
erreichen mutig wieder Klang und Tag.
Ingrid Herta Drewing