Jahreswechsel
Nun legt ermüdet dieses Jahr, das alte,
zufrieden seine Tage in den Schoß.
Das neue naht.Ob es sich reich entfalte?
Die menschlichen Erwartungen sind groß.
Da sind die Wünsche, das naive Hoffen,
es bringe Gutes nur, was man begehrt,
dass sich Probleme lösen, die hier offen,
und Fragen, schlimme Plagen dann geklärt.
Da wirkt die Ratio plötzlich klitzeklein,
Vernunft beseelt, und doch an Schicksal glauben
wir zur Sylvesternacht, als wollt‘ das Sein
von guten Wünschen sich die Zukunft klauben.
Auf Gottes Hilfe lasst uns besser bauen,
das neue Jahr gestalten,ihm vertrauen!
© Ingrid Herta Drewing,2013