Neubeginn
Es trägt der Wind die Worte in die Weite,
fast ungehört verklingen sie wie Rauch,
der sich, in Lüften lösend, leis’ befreite,
ein Kräuseln, hin zum Himmel, nur ein Hauch.
Nicht alles, was hier wirkte, muss einst schwinden.
Auch eine zarte, sanfte Melodie
wird sich in eines Vogels Singen finden,
erklingen wieder neu in Harmonie.
Ein Spiel der Klänge, das den Tag vollendet,
bevor er sich zu dunkler Nacht hinwendet,
um dann in tiefer Träume Reich zu sinken.
Ein Neubeginn, der helles Licht uns spendet,
der Hoffnung, Freude in die Seele sendet,
wird uns gewiss an einem Morgen winken.
Ingrid Herta Drewing