Eschers Bilder

Und deine Bilder, die die Blicke streifen,
sie leiten gaukelnd zu verwirrter Sicht,
verzaubern, lassen uns in Räume schweifen,
die wir erschauen, aber fassen nicht.

Denn immer, wenn wir meinen, klar zu sehen,
erkennen wir, uns blendet nur der Schein,
und alles ernste, wissende Verstehen
entlässt uns fragend nach dem wahren Sein.

So ist ’s mit vielem, was wir kühn behaupten;
es löst sich plötzlich auf, ist Schall und Rauch.
Wir bleiben Suchende, selbst wenn wir glaubten
am Ziel zu sein, den Sinn zu wissen auch.
© Ingrid Herta Drewing