Mauersegler

Ja, plötzlich sind sie da, Frühsommers Boten!
Sie flogen ein ganz heimlich über Nacht.
Wenn auch noch Sturm, Gewitter uns bedrohten,
sie künden an, dass helle Zeit bald lacht.

Ich mag die Vögel schon seit Kinderjahren,
wie sie wild stürmen durch die Häuserschlucht
und dennoch schweben, gleiten auch im klaren
Blauhimmel, fern von Beutejagd und Flucht.

Sie lassen mich der Leichtigkeit vertrauen,
die Frühling, früher Sommer hier bescheren,
am Blütenglück erfreuen und auch schauen,
wie es sich reifend, fruchtend darf bewähren.

Und zeigen in der wandelbaren Zeit
auf’s Neue wieder mir Beständigkeit.

©  Text Ingrid Herta Drewing,

Foto : Pixabay

Blick in den Mai-Himmel

Gleich weißen Gespinsten die Cirrus-Weben
im Blau des Himmels hoch ziehen dahin,
Und Mauersegler gleiten dort, schweben,
verkünden Spätfrühling, Sommerbeginn.

Jungvögel, flügge, das Fliegen noch üben,
während die Großen in sausendem Flug
laut rufend hier durch die Häuserschlucht stieben
in kleinen Gruppen, ein rauschender Zug.

Sie sind mir immer  willkommen als Boten,
mit ihnen kehren Licht, Wärme zurück.
Nun lässt das Leben uns Freude ausloten,
verheißungsvoll schenkend das kleine Glück.

Und mag uns  arg manch Gewitter hier dräuen,
gibt uns Natur doch auch Anlass, zu freuen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Mauersegler-Abschied

Noch herrscht der Sommer im Gelände
und Sonne heiß im Mittag glüht.
Jedoch ein Gastspiel ist zu Ende,
die Mauersegler-Schar behände
nach südlichen Gefilden zieht.

Vorbei dies Schwirren, Rufe schrille,
wenn flugs sie durch die Häuserschlucht
am Morgen und vor Abends Stille
nach Beute jagend hier in Fülle
Insekten fingen auf der Flucht..

Mir fehlen sie, ihr sanftes Schweben,
wenn zahlreich sie im Himmelblau,
ein Sinnbild für dies Sommerleben,
sich über alles hoch erheben
in friedlich liebenswerter Schau.

© Foto u.Text : Ingrid Herta Drewing

Beim Anblick der Mauersegler

Anmutig leicht, wie Mauersegler schweben
im hohen Blau der Himmelslüfte hin,
möcht’ sich auch schwerelos mein kleines Leben
in dieses frühen Sommers Licht verweben,
nicht wähnen Anfang, Ende, Sinnbeginn.

Auf weiten Schwingen in den Abend gleiten,
wenn tief am Horizont die Sonne loht
und lange Schatten durch die Straßen schreiten.
Im letzten Licht noch weit die Flügel breiten,
bevor die Dunkelheit den Tag bedroht.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Sommerausklang

Wie schnell des Sommers Tage schwinden!
Ich sah die Mauersegler fliehen,
in Scharen schon nach Süden ziehen,
weit weg ins ferne Afrika.

Und auch die goldne Pracht der Linden,
ihr Duft nach milden Regens Sprühen,
der lieblich mochte hier erblühen,
ist plötzlich nun auch nicht mehr da.

Doch Hochsommer lässt uns noch finden,
was die Natur ihm hat verliehen,
nach Hitze und Gewitter Mühen,
in Wiese, Wald ein Grünen nah‘.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Beim Anblick der Mauersegler

Anmutig leicht, wie Mauersegler schweben
im hohen Blau der Himmelslüfte hin,
möcht’ sich auch schwerelos mein kleines Leben
in dieses frühen Sommers Licht verweben,
nicht wähnen Anfang, Ende, Sinnbeginn.

Auf weiten Schwingen in den Abend gleiten,
wenn tief am Horizont die Sonne loht
und lange Schatten durch die Straßen schreiten.
Im letzten Licht noch weit die Flügel breiten,
bevor die Dunkelheit den Tag bedroht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Mauersegler

Ja, plötzlich sind sie da, Frühsommers Boten!
Sie flogen ein ganz heimlich über Nacht.
Wenn auch noch Sturm, Gewitter uns bedrohten,
sie künden an, dass helle Zeit bald lacht.

Ich mag die Vögel schon seit Kinderjahren,
wie sie wild stürmen durch die Häuserschlucht
und dennoch schweben, gleiten auch im klaren
Blauhimmel, fern von Beutejagd und Flucht.

Sie lassen mich der Leichtigkeit vertrauen,
die Frühling, früher Sommer hier bescheren,
am Blütenglück erfreuen und auch schauen,
wie es sich reifend, fruchtend darf bewähren.

Und zeigen in der wandelbaren Zeit
auf’s Neue wieder mir Beständigkeit.

© Ingrid Herta Drewing,

Julimorgen

Des Sommers Boten,
die Mauersegler schwirren
durch die Häuserschlucht.

Jäger auf Insektenfang,
ihr lautes Rufen hallt nach.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Abschied der Mauersegler

Sommnero

Die Mauersegler haben uns verlassen,
nach Süden zog es sie in schnellem Flug.
Mir fehlt ihr Rufen, Schwirren in den Gassen,
wenn sie auf ihrer Jagd Insekten fassen,
ihr Schweben auch, das sie am Himmel trug.

Ihr Abschied spricht mir schon von Sommers Ende,
obwohl er doch noch heiß im Mittag glüht,
recht hitzig manchen Orts Gewitter sendet,
mit Hagel, Stürmen seine Kraft verschwendet,
in Hochs und Tiefs ausgleichend sich bemüht.

Ich freue mich auf Indian Summers Milde,
das warme Farbenspiel in Busch und Baum,
wenn sich der Tag aus nebligem Gefilde
verwandelt hier zu einem goldnen Bilde,
das sanft dem jungen Herbst eröffnet Raum.

Wie schön ist es, in einem Land zu leben,
das so verwöhnt mit Jahreszeitenspiel,
wo Frühling, Sommer wachsend,reifend weben,
das Zepter Herbst und Winter übergeben,
und die Natur schön führt zu ihrem Ziel!

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Sommerzeit

DSCN6162Vergangen die Blüte der Linden,
der frühe Sommer, er flieht,
zuletzt um Regen bemüht.
Und Mauersegler sich finden;
in Scharen nach Süden ’s sie zieht.

Die Meteorologen berichten,
August bringe Hitze ins Land,
Gewitter dabei, jener Tand,
auf den wir sehr gerne verzichten,
nebst Hagel und Hochwasserstand.

Da heißt’s, eine Weile noch warten
und träumen vom Spätsommer-Glück,
wenn Wärme kommt wieder zurück,
genießen die Milde im Garten,
das Reifen, die Ernte im Blick.

© Ingrid Herta Drewing,2017