Vor Sonnenaufgang

Wie ich sie liebe, diese Stille,
wenn Tag und Nacht einander grüßen,
bevor der Sonne goldne Fülle
sich strahlend wird ins Tal ergießen!

Ein Dämmern, zarter Wimpern-Schlag,
und sanft erblickt die kleine Welt
im Morgenlicht den jungen Tag.
Die Lerche singt, steigt hoch im Feld.

Schon bald erklingen tausend Stimmen
in einem hellen Jubelchor.
Das Leben will sich freudig trimmen
und steht erwartungsvoll am Tor.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Nerotal

In der Frühe

Version 2
Morgendämmerung,
noch ruht das Leben im Tal,
Tau auf den Wiesen.

Im Lichtatem der Sonne
frische, reine Luft schöpfen.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Tagesbeginn

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Noch träumt das Tal;des frühen Morgens Stille
wiegt sanft die Perl betauten Blumenwiesen.
Und bis die Sonne mag den Tag begrüßen,
ruht hier der muntren Vögel Sangeswille.

Doch bald hörst du die Amsel lieblich singen,
und auch der Sehnsuchtsruf der Ringeltaube,
die einsam thront dort auf dem Dach der Gaube,
mischt tief sich in Frühsommers helles Klingen.

Geruhsam wird es nun nicht lange bleiben.
Die Mauersegler schwirren durch die Schlucht
der Häuser, so als sei es ihre Flucht,
wenn sie flugs den Insektenfang betreiben.

Du sitzt auf dem Balkon, schaust in die Runde,
wie sich ein neuer Tag im Licht erhebt,
die kleine Welt erwacht, erklingt und lebt,
genießt dein Tässchen Tee zur Morgenstunde.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Vor Sonnenaufgang

Wie ich sie liebe, diese Stille,
wenn Tag und Nacht einander grüßen,
bevor der Sonne goldne Fülle
wird strahlend sich ins Tal ergießen!

Ein Dämmern, zarter Wimpern-Schlag,
und sanft erblickt die kleine Welt
im Morgenlicht den jungen Tag.
Die Lerche singt, steigt hoch im Feld.

Schon bald erklingen tausend Stimmen
in einem hellen Jubelchor.
Das Leben will sich freudig trimmen
und steht erwartungsvoll am Tor.

© Ingrid Herta Drewing

Vor Sonnenaufgang

Ich mag des Sommermorgens Frühe,
wenn Nacht und Tag im Dämmerlicht sich küssen,
im Tränentau einander lassen müssen,
bevor die Sonne wird erglühen.

Da wirken Welt und Luft so rein,
und sanft wiegt Stille noch das Land in Träumen,
bis Vögel auf den Dächern, in den Bäumen
begrüßen hell des Lichtes Schein.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Morgenstimmung

Ein tiefes Gurren
in der blauen Dämmerung,
Ringeltaubenruf.

Leis‘ aus der Ferne
ertönt samtweich die Antwort.
Es erwacht der Tag.

Und weiße Schleier
schweben am Morgenhimmel,
Frühlingsbrautgesang.

© Ingrid Herta Drewing