Stunde des Pan
Gleißende Sonne,
des Klatschmohns Feuerblüten
unter dem Ölbaum.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
Gleißende Sonne,
des Klatschmohns Feuerblüten
unter dem Ölbaum.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
Es hebt der Tag die Sonnenlider;
ein blauer Himmel schirmt die Welt,
die kleine, die uns immer wieder
mit ihren Wundern neu gefällt.
Sie zeigt uns nun ein Blühen, Grünen,
das die Natur hier schön bestellt.
In Park und Wald, auf Wiesenbühnen
dies Leben unsren Blick erhellt.
Wer denkt da an den Biss der Zecke,
an Sonnenbrand und Hitzestau?
Ein frecher Faun lugt um die Ecke
und kennt sein Flötenlied genau.
© Ingrid Herta Drewing,2017
Gleißende Sonne,
des Klatschmohns Feuerblüten
unter dem Ölbaum.
© Ingrid Herta Drewing,2017
Gefächerte Jalousien
zerlegen der Sonne Licht,
die nach dem Morgenglühen
helles Tagen verspricht.
Noch weilt hier Kühle im Zimmer,
die sanfte Gabe der Nacht,
bis mittags Hitzegeflimmer
heizt auf, was weilt unterm Dach.
Im Freien lockt dich der Schatten
der Bäume, das Bad im See,
darfst dann, erfrischt nach Ermatten,
dich ausruhen hier im Klee.
Du träumst, beschaulich die Stille,
nur leises Immengesumm.
Dein sonst so bemühter Wille
genießt des Pan Zeit nun stumm.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Der Mittag spreizt die blauen Flügel,
gönnt sanft dem Leben etwas Ruh’,
und Sonne strahlt hoch überm Hügel,
schaut lächelnd der Idylle zu.
Sieht Vögel auf Kaminen sitzen,
die Katzen auf Gesimsen ruhen,
Eidechsen in der Felsen Ritzen
und Bienentanz in Pollenschuhen.
Der Mensch, auf Sonne sonst versessen,
geruhsam döst im Schatten jetzt.
Die Hitze mag er gern vergessen,
liebt Wasser, das ihn kühl benetzt.
Ein milder Wind singt in den Bäumen,
von fern erklingt ein leises Lied.
Pan weckt der Sehnsucht süße Träume,
ein Klang, der zart zum Himmel zieht.
© Ingrid Herta Drewing