Monokultur

Ich würd‘ gern zurückdrehen alle Uhren,
als auf dem Land schöne Landschaft noch war,
vielfältig Felder, fern Monokulturen,
das Wachsen noch frei von Giften geschah!

Da schwirrten die Falter, summten die Bienen,
und Singvögel sangen tagein und tagaus.
Doch man ließ sich Pestizide andienen,
zerstört’s Biotop nah dem eigenen Haus.

Den großen Konzernen, Monsanto,Chemie,
hilft’s, rücksichtslos ihre Pfründen zu mehren.
Manch‘ kleinen Landwirt zwingt man in die Knie,
er wird zum Werkzeug, macht mit beim Zerstören.

So schön auch der Rapsfelder Farbe erglänzt,
hier ging ein Lebens-Orchester verloren,
dass uns die Natur einst in Fülle kredenzt‘.
Hat man sich Wohlstand so wirklich erkoren?

© Ingrid Herta Drewing,2016

Summ, summ,summ…!

Unterschriften von Millionen
Menschen unter Petitionen
bringen offenbar Erfolg.
Für zwei böse Pestizide
ist zu Ende die Ägide;
Rettung naht dem Bienenvolk!

© Ingrid Herta Drewing,2013

Bienentod

Es stirbt die Biene; und wo bleiben
dann Honig und die Frucht der Blüten?
Warum darf weltweit man vertreiben
das Leben durch die Pestizide ?

Begreift man denn noch immer nicht,
die Wechselwirkung der Natur?
Wer ’s übersieht in dumpfer Sicht,
begibt sich auf des Todes Spur.

Wir machen vieles hier zunichte,
aus Hochmut und durch Unverstand
und sind dabei, uns selbst zu richten,
geh’n hilfreich eignem Tod zur Hand.

Ingrid Herta Drewing