Frühlingsritt
Der Morgen hell und blau,
die Luft so rein und klar
und dennoch lieblich, lau,
des Frühlings Blütenschau,
ein Duften, wunderbar!
Froh sattelst du dein Pferd
und reitest in den Wald.
Wie hell grünt Baum und Erd’!
Der Mai hat ’s uns beschert,
und jung wird, was schien alt.
Du siehst dies Wachsen, Streben;
da geht das Herz dir auf:
Wie herrlich ist das Leben!
Ein Pegasus im Schweben
nimmt seinen Himmelslauf.
© Ingrid Herta Drewing