Am Strand
Federwolken, weiß
in den Blauhimmel getuscht
über den Dünen.
Silberne Wellen,
in der gleißenden Sonne
das schimmernde Meer.
Die hellen Muscheln
leuchten aufgereiht am Strand,
Geschenk der Ebbe.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
Federwolken, weiß
in den Blauhimmel getuscht
über den Dünen.
Silberne Wellen,
in der gleißenden Sonne
das schimmernde Meer.
Die hellen Muscheln
leuchten aufgereiht am Strand,
Geschenk der Ebbe.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
Es rauscht das Meer, die Brandung an den Buhnen
verwirbelt weiß sich in der Gischt und tanzt.
Dort, wo die Küste steil, verwischt es Runen
im Felsgestein, von Wasser, Wind gestanzt.
Gefräßig nagt die Brandung hohle Kehlen,
und in den Lüften stürzt die Möwe, schreit,
wie einstmals dort beim Schiffbruch arme Seelen,
von Sturm gepeitschter See an Land gespeit.
Ein unablässig Spiel hier, die Gezeiten,
die, folgend dieses fernen Mondes Lauf,
im Kommen, Gehen weit in Wellen schreiten,
den Strand und seine Sande wühlen auf.
Wie alles hier der Zeit anheim gegeben
und dennoch auch erfüllt vom Wunder Leben.
© Ingrid Herta Drewing,2017
Es weht der Wind mir Schleier vor den Blick;
mein langes Haar geriet in seine Fänge.
Auflandig strömt er, wirbelnd wie verzwickt,
befreit, was leicht sich löst aus engen Zwängen.
Da stieben Möwen schreiend über Land.
Die Dünen rauchen, wo Strandhafer fehlt.
Auf meinen Lippen fühl’ ich feinen Sand,
und dort im Lee der Hügel Hitze schwelt.
Die Sommersonne bald im Mittag steht,
und auf dem Meer blinkt gleißend hell das Licht.
Es wächst der Strand, denn mit der Ebbe geht
das Wasser, bis es wieder flutend spricht.
Und ich spaziere hier durch Niedrigwasser hin,
den Strand entlang, und frön’ dem Sammlersinn.
© Ingrid Herta Drewing