In der Fremde

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Zurückgeworfen
auf den brüchigen Stufen
kletterst du weiter,
suchst noch immer deinen Weg,
ein Nomade ohne Pferd.

Der Steppe Weite
unter den blauen Himmeln
hast du verloren,
und in den Hochhausschluchten
welken die Tage dahin.

Du träumst von Rückkehr,
der roten Abendsonne
dort am Horizont
und bestaunst den Löwenzahn,
dessen Kraft den Asphalt bricht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Mongole

Ich trage den blauen Himmel in mir,
die Weite, dies Steppenlied
des Windes, der in Gräsern spielt
und wirbelnd in den Mähnen wühlt.

Die Pferdeherde, die leichthin zieht
beglückt mein Nomadengemüt.

© Ingrid Herta Drewing,2017