Der Regen malt mir Muster auf mein Fenster,
und Tropfen perlen, tanzen trüb im Licht.
Zwar wichen Nebelmorgens Grau-Gespenster,
doch Dauerregen sieht sich in der Pflicht.
Da schätz‘ ich mein gemütliches Zuhause,
das warme Leuchten, das im Stövchen glimmt;
und ich genieße Tee, gönn‘ mir die Pause,
das trübe Wetter mich beschaulich stimmt.
Wenn ’s draußen dräut, fühl‘ ich mich drin geborgen,
entfliehe Kälte, folg dem schönen Klang
der Poesie und hör‘ an solchem Morgen
Musik, Konzerte, Opern, Kunstgesang.
Auch wenn das Wetter sollte schaurig walten,
vermag ich’s, mir mein Leben zu gestalten.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Oktober 4th, 2019 | Besinnliches, Geborgenheit, Gemütlichkeit, Herbst, Musik, Poesie | Tags: Geborgenheit, Herbst, Licht, Musik, Poesie, Regen, Stövchen, Sturm, Tee | Kommentare deaktiviert für Herbst- Beschaulichkeit
Das Schnupfenmonster geht auf Jagd.
Dies’ Wetter liebt’s, nasskalt,
und freut sich, wenn es Menschen plagt,
egal ob jung’, ob alt’.
Es mag’s, wenn seine Opfer niesen;
das klingt ihm wie Musik;
wenn rote Nasen schniefend fließen,
dann tanzt es wild und quiekt.
Dort, wo die Menschenmassen wandern,
sät aus es seine Viren
und springt vom Einen flugs zum Andern,
um sie zu infizieren.
Fast vierzehn Tage wird man Beute,
des Schnupfenmonsters Ernte.
Durch heißen Tee gelang ’s, mir, Leute ,
dass schneller ich’s entfernte.
© Ingrid Herta Drewing
Januar 15th, 2019 | Krankheit, Schmunzelgedicht | Tags: Schnupfen, Tee, Winter | Kommentare deaktiviert für Das Schnupfenmonster
Es will der Morgen mir heut fremd erscheinen,
das, was noch gestern ganz von Schnee verhüllt,
erwacht nun kaum im trüben Nebelbild,
mag sich mit Regen und dem Wolkengrau vereinen.
Wohl dem, der sich zu Hause weiß geborgen,
sich wärmen darf am Feuer im Kamin,
dieweil zum Müllberg hin die Krähen zieh’n,
sich dort im Abfall um ihr Futter sorgen.
Doch du genießt nun wohlig diese Stille,
dies Innehalten, das der Winter schreibt.
Wenn auch sein Wetter unbotmäßig bleibt,
wehrt jenem Trübsinn stets dein starker Wille.
Das Stövchen leuchtet, wärmt dir deinen Tee,
und draußen regnet’s, rieselt’s sanft wie Schnee.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017
Dezember 11th, 2017 | Geborgenheit, Winter | Tags: Geborgenheit, Innehalten, Kälte, Krähen, Nebel, Regen, Stövchen, Tee, Wärme, Winter | 0 Comments
Ein grauer Morgen.
Doch im Stövchen das Teelicht
leuchtet in den Tag.
© Ingrid Herta Drewing,2016
März 16th, 2016 | Geborgenheit, Haiku & Co, Licht, Wärme, Winter | Tags: Geborgenheit, Stövchen, Tee, Winter | 0 Comments
Es ziehen nun die Kraniche nach Süden.
Ihr Rufen klingt mir schallend hell im Ohr.
Sie fliehen Nässe, Kühle; regenmüde
Spätsommer seinen goldnen Glanz verlor.
Der Nebel dicht, verhüllt der Sonne Tagen,
schwarz faulend liegt die Walnuss unterm Baum,
und Eichhörnchen, vertieft in Sammelfragen,
verlieren heuer manchen Futter-Traum.
Im Regenmantel, gut beschirmt, zu gehen,
empfiehlt es sich bei diesem Wetter hier,
ein heißer Tee hemmt Schnupfen zu entstehen;
im Garten mundet jetzt kein kaltes Bier.
Und mag auch Herbst unfreundlich weiter stürmen,
wir werden dennoch nicht nach Süden türmen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Oktober 11th, 2014 | Fauna, Herbst, Jahreszeiten, Leben, Regen, Sommer, Sonette | Tags: Erkältung, Garten, Herbst, Kraniche, Nebel, Regen, Tee, Zug nach Süden | 0 Comments
Sanft rötet sich der Horizont im Osten
und frühe Vögel grüßen froh den Tag.
Als Morgenwachen sind sie auf dem Posten
und singen, zwitschern hell in Feld und Hag.
Vom Fluss herüber trägt ein leichter Wind
Motorgeräusche, Schiffe, die nun fahren,
nachdem sie zeitig schon gestartet sind
vom Hafen-Kai, wo sie zum Löschen waren.
Ich sitz‘ auf der Terrasse still am Tisch,
mag auch den Sonnenaufgang jetzt begrüßen,
die Tasse Tee hier trinken; ganz für mich
darf ich dies‘ Tagen hier beschaulich grüßen.
Schau nun gelassen in den neuen Tag
und sorg‘ mich nicht, was er noch bringen mag.
© Ingrid Herta Drewing, 2013
Juli 9th, 2013 | Besinnliches, Frühsommer | Tags: Beschaulichkeit, Sommermorgen, Sonnenaufgang, Tee, Terrasse, Vogelgezwitscher | 0 Comments
Das Schnupfenmonster geht auf Jagd.
Dies‘ Wetter liebt’s, nasskalt,
und freut sich, wenn es Menschen plagt,
egal ob jung‘, ob alt‘.
Es mag’s, wenn seine Opfer niesen;
das klingt ihm wie Musik;
wenn rote Nasen schniefend fließen,
dann tanzt es wild und quiekt.
Dort, wo die Menschenmassen wandern,
sät es aus seine Viren
und springt vom Einen flugs zum Andern,
um sie zu infizieren.
Fast vierzehn Tage wird man Beute,
des Schnupfenmonsters Ernte.
Durch heißen Tee gelang’s,mir, Leute ,
dass schneller ich’s entfernte.
© Ingrid Herta Drewing
Dezember 19th, 2012 | Phantasie, Regen, Wetter, Winter | Tags: Kälte, Krankheit, Menschenmassen, Nässe, Schnupfen, Tee, Viren | 0 Comments
Nebliger Morgen,
im Stövchen glüht das Teelicht;
erwärmt auch mein Herz.
© Ingrid Herta Drewing
November 3rd, 2012 | Besinnliches, Haiku & Co | Tags: Gemütlichkeit, Herbst, Tee | 0 Comments