Kriegstreiber

Da geifern sie,
Berater, alte Männer,
die Greifer, Falken,
Macht und Krieges geil.

Da zündeln sie,
und Trump schickt Twitter-Renner,
biegt manchen Balken,
lügt sich selbst kein Heil.

Da sollten sie
erweisen sich als Kenner,
doch im Verkalken
zeigen sie ’s derweil.

Nichts bringen sie,
was gut wär, auf den Nenner,
zerstörend walken
sie täglich Zeil um Zeil.

© Ingrid Herta Drewing,2018

Adventszeit-Gedanken

Ach, Herr, wie gerne will ich glauben
der Weihnachtsbotschaft Hoffnungsklang,
mir wünschend, dass die Friedenstauben
beenden Krieg und Tod, erlauben
des Lebens hellen Lobgesang.

Warum, oh Herr, sind wir so blind,
wir Menschen, die wir hasten, eilen?
Du zeigst uns doch, dies schwache Kind,
das in der Krippe liegt so lind,
vermag durch Liebe Leid zu heilen.

So lass uns neu dies Wunder sehen!
Schenk täglich weihnachtlichen Blick,
damit wir Deine Wege gehen,
einander lieben und verstehen,
erkennen klar das wahre Glück!

© Ingrid Herta Drewing,2014

Mensch und Vernunft

Wir Menschen unersättlich scheinen.
Genügsam und im Kern zufrieden,
sind wir wohl selten da hienieden,
auch miteinander nicht im Reinen.
Nur selten wahren wir den Frieden.

Maßlosigkeit gepaart mit Macht,
der dumpfe Wahn der Egomanen!
Sie schreiben Hass auf ihre Fahnen,
und grell des Krieges Fratze lacht.
Vergessen sind Vernunft und Mahnen.

Vereint sollt‘ man Probleme lösen,
die zahlreich hier auf Erden sind,
damit dann Kind und Kindes Kind
nicht fürchten müssen sich vor bösen
Gefahren, die wir schufen blind!

© Ingrid Herta Drewing,2014

Uneinsichtig

Begrenzt scheint unser Horizont,
obwohl wir sehn, was droht,
verhalten wir uns dekadent.
Als Klimakiller, höchst solvent,
riskieren wir die Not
und vieler Menschen Tod.

© Ingrid Herta Drewing,2014