Abendstimmung
Leise rauscht der Wald.
Der Sommerwind flüstert sanft
in Wiesenwogen.
Es schweigt der Grillen Musik;
Venus erstrahlt am Himmel.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Leise rauscht der Wald.
Der Sommerwind flüstert sanft
in Wiesenwogen.
Es schweigt der Grillen Musik;
Venus erstrahlt am Himmel.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Der Tag trägt hier nun seine Abendrobe
und stellt sich festlich dar in Dunkelblau.
Es leuchtet Venus hell; zum Sommerlobe
zeigt sich der Stern-Eleven lichte Schau.
Vom nahen Park weht lieblich Lindenduft
und hüllt dich sanft in Sommerträume ein.
Jasmin,Lavendel, Salbei würzt die Luft.
Mit leisem Wellenplätschern grüßt der Rhein.
Beschaulich geht ein warmer Tag zu Ende.
Das Amsellied ist nun verstummt; die Ruh,
ein seidig’Tuch, streift zärtlich das Gelände
und deckt auch dir die müden Augen zu.
Der Vollmond spiegelt hell der Sonne Schein
und schenkt sein silbern‘ Konterfei dem Rhein.
© Ingrid Herta Drewing,2014
An manchen Tagen List hier lauert
und überlegt: Wen soll ich stürzen
ins Unglück,um für kurze Dauer
das Leben tödlich nachzuwürzen?
Doch auch Klein- Amor schalkhaft lächelt,
sucht sich als Ziel sein Lustobjekt.
Die Dame mit dem Fächer fächelt,
sie glaubt, sie sei noch nicht entdeckt.
Und ehe sie sich kann besinnen,
trifft sie sein Pfeil, und Amor lacht.
Sie wird der Liebe nicht entrinnen,
die Venus ihr hat zugedacht.
© Ingrid Herta Drewing