Weihnachtszeit

Silberne Sterne
und Tannenduft im Zimmer,
Beschauliche Zeit.

© Ingrid Herta Drewing,2013

Friedenswunsch

Noch immer wünschen hier wir Menschen Frieden,
ersehnen eine Welt voll Harmonie,
und dennoch hören wir doch meist‘ hienieden
das Röhren jener falschen Melodie.

Bedrohlicher als feurige Vulkane,
der Meere unberechenbare Wellen
ist dieser Hass, er lässt Zerstörung ahnen,
wenn lebensfeindlich die Parolen gellen.

Gewalt und Terror brechen sich die Bahn;
Jahrtausende, geplagt von Leid und Kriegen!
Der Mensch, gefangen hier in bösem Wahn,
sich fragt, wann Liebe, Güte endlich siegen.

Er hofft stets wieder in der Weihnachtszeit,
dass sie den Frieden habe im Geleit.

© Ingrid Herta Drewing

Sternensinger

Noch kräuselt sich das Engelshaar,
der goldne Stern, er blinkt;
doch Tannenzweige, trocken gar,

sie zeigen, es verklingt
die Weihnachtszeit, die festlich war.
Ihr Abschiedslied nun singt

am Tor der Sternensinger Schar,
die, bittend, Segen bringt,
mit Kaspar, Melchior, Balthasar.

Ingrid Herta Drewing